Installation von Solaranlagen / Solartechnik, Photovoltaik in Mecklenburg-Vorpommern
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Häufig gestellte Fragen

Was bringt mir eine Solaranlage ein?
Welche Fördermöglichkeiten gibt es und wie komme ich an
  die Fördergelder?
Was muss ich bei der Planung der Anlage beachten?
Mit welchen Kosten ist bei der Installation zu rechen?
Welche gesetzlichen Rahmenbedingungen gibt es?
Welche Vorteile haben Solaranlagen?
Woraus besteht eine Photovoltaikanlage?
Ist mein Dach für eine Solaranlage geeignet?
Mit welchen Ertragseinbußen ist bei einer nicht optimal
  ausgerichteten Anlage zu rechnen?

Wie groß ist der Platzbedarf einer PV-Anlage?
Wie viel Energie liefert eine PV-Anlage im Durchschnitt?
Warum sollte der Strom in das öffentliche Netz eingespeist
  werden?

Wie hoch ist die Lebensdauer einer Solaranlage?
Was sagt die Leistungsgarantie bei Modulen aus?
Wie funktioniert eine Solarzelle?
Was bedeutet kWp?



Was bringt mir eine Solaranlage ein?

In unseren Breitengraden kann man von einem Energieertrag von ca. 850 kWh pro kWp installierter Leistung und Jahr ausgehen. Das heißt, eine Anlage mit 3 kWp Leistung und einer Fläche von rund 30 m² produziert ca. 2550 kWh Solarstrom pro Jahr.
Durch die aktuelle Förderpolitik (Erneuerbare-Energien-Gesetz) der Bundesregierung, die der solaren Stromerzeugung eine hohe Bedeutung beimisst, wird die Entscheidung für eine Solaranlage auch finanziell sehr attraktiv. Für Anlagen, die 2003 installiert werden, erhalten Sie 20 Jahre lang eine Vergütung von 45,7 Cent / kWh, garantiert. Weiterhin stehen Ihnen zinsgünstige Kredite für die Errichtung von Photovoltaikanlagen zur Verfügung, bei deren Beantragung wir Sie selbstverständlich gern unterstützen.


Welche Fördermöglichkeiten gibt es und wie komme ich an die Fördergelder?

Die verstärkte Förderung erneuerbarer Energien - insbesondere der Photovoltaik - durch die Bundesregierung führt zu einem großen Aufschwung und Ausbau dieses Wirtschaftszweiges. In der Folge können die Solarmodule industriell effektiver und vor allem kostengünstiger produziert werden.

Die bekanntesten Förder-Programme sind das 100.000-Dächer-Programm aus dem Jahr 1999 und das im April 2000 in Kraft getretene Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Durch die Kopplung von zinsgünstigen Krediten und eine hohe, über 20 Jahre garantierte Vergütung des erzeugten Stroms machen nun die Errichtung von Solaranlagen für Jedermann finanziell attraktiv.
Ab 2003 wird eine Vergütung für jede in das öffentliche Stromnetz eingespeiste Kilowattstunde (kWh) von 45,7 Cent gezahlt.

Wir unterstützen Sie in diesen Fragen in jeder Hinsicht und übernehmen auch gern die Beantragung der Fördergelder für Sie. Somit brauchen Sie sich mit unserem Rundum-Service um nichts zu kümmern.


Was muss ich bei der Planung der Anlage beachten?

Der Energie-Ertrag einer Solaranlage hängt maßgeblich davon ab, wie die Module zur Sonne ausgerichtet sind. Der maximale Ertrag lässt sich in unseren Breiten mit einer Anlage erzielen, die nach Süden orientiert und in einem Winkel von 30° zur Horizontalen aufgestellt wird. Jedoch können auch von diesen Idealbedingungen abweichende Dachflächen z.B. mit einer Südwest- oder Südost-Ausrichtung problemlos genutzt werden, da sich die Stromausbeute nur geringfügig verringert. Dies gilt auch für den Neigungswinkel.

Was auf jeden Fall vermieden werden sollte, sind jegliche Verschattungen, z. B. durch Nachbargebäude oder Bäume. Schon relativ kleine Schattenbereiche können die Leistung des betroffenen Moduls erheblich reduzieren.

Die Größe einer Solaranlage richtet sich vor allem nach der zu erzeugenden Strommenge, der zur Verfügung stehenden Dachfläche und den finanziellen Möglichkeiten des Bauherren.


Mit welchen Kosten ist bei der Installation zu rechen?

Die Kosten für netzgekoppelte Solaranlagen sind in Deutschland in den letzten 20 Jahren durch verbesserte Produktionsmethoden um mehr als 50 % gefallen.
Je nach Art, Qualität und Leistung der installierten Module sowie natürlich in Abhängigkeit von den Rahmenbedingungen (z. B. Dachkonstruktion: Aufdach, Indach oder Flachdach, Aufwand für Montage und Verkabelung) ist mit einem Kostenfaktor von ca. 8.000 € pro Kilowatt installierter Leistung zu rechnen. Bei größeren Anlagen von ca. 10 kWp reduziert sich der Preis entsprechend auf bis zu 5-6.000 € pro Kilowatt Leistung, da der Installationsaufwand pro kW abnimmt.

Durch die Förderpolitik der deutschen Bundesregierung ergibt sich derzeit eine erhöhte Nachfrage bzw. ein erhöhter Absatz von Solarmodulen, so dass in naher Zukunft durch die Massenproduktion der Module weitere Preissenkungen zu erwarten sind. Jedoch lohnt es sich nicht, aus diesem Grund mit der Installation einer Solaranlage zu zögern, da ja auch die Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz mit jedem Jahr sinkt.


Welche gesetzlichen Rahmenbedingungen gibt es?

Die aktuelle Förderpolitik der Bundesregierung misst der solaren Stromerzeugung eine hohe Bedeutung bei. Somit wird die Entscheidung für eine Solaranlage auch finanziell sehr attraktiv. Für Anlagen, die 2003 installiert werden, erhalten Sie 20 Jahre lang eine Vergütung von 45,7 Cent / kWh, garantiert. Weiterhin stehen Ihnen zinsgünstige Kredite für die Errichtung von Photovoltaikanlagen zur Verfügung, bei deren Beantragung wir Sie selbstverständlich gern unterstützen.

Eine Baugenehmigungspflicht ist für Solaranlagen in Mecklenburg-Vorpommern üblicherweise nicht erforderlich ("schlicht genehmigungsfreie Vorhaben"). Dennoch müssen beim Bau der Photovoltaikanlage sämtliche baurechtlichen Vorschriften beachtet werden.
Ein Sonderfall sind denkmalgeschützte Gebäude. Hier ist im Vorfeld unbedingt eine Genehmigung zu beantragen.


Welche Vorteile haben Solaranlagen?

Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • durch die Erzeugung von 1000 kWh Sonnen-Strom pro Jahr werden der Umwelt ca. 700 kg CO² erspart
  • keine schädlichen Emissionen - keine Verunreinigung von Luft und Wasser und im Gegenzug zur Windkraft wird auch kein störender Lärm erzeugt
  • zukünftig liegt noch ein hohes Entwicklungspotential in dieser Technologie, so dass mit weiteren Verbesserungen des Wirkungsgrades zu rechnen ist
  • Sonnenlicht ist unerschöpflich und steht uns zum Nulltarif zur Verfügung
  • mit einer mittleren Globalstrahlung von 1000-1200 kWh/m² in MV haben übrigens auch wir ausreichend viel Sonne
  • intelligente und gut geplante Lösungen lassen auch Synergie-Effekte zu, z.B. eine architektonisch-ästhetische Aufwertung von Fassaden oder die Nutzung der Solarmodule als Sonnenschutz

Investieren Sie in eine lebenswerte Umwelt - eine Investition, die sich nicht nur für Sie auszahlt, sondern auch folgenden Generationen zugute kommt.

Übrigens, die meisten Vorurteile gegenüber Photovoltaik sind völlig haltlos. Mehr dazu...


Woraus besteht eine Photovoltaikanlage?

Die Basis der Anlage sind die Solarmodule, in denen die Solarzellen elektrisch verschaltet sind. Der von den Solarzellen produzierte Gleichstrom wird über entsprechende Gleichstromverkabelung zum Wechselrichter geführt, der den von der Anlage erzeugten Solarstrom in haushaltsüblichen Wechselstrom mit 230 Volt Spannung umwandelt, damit die Energie in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann. Der Einspeisezähler misst letztendlich die gelieferte Energie.

Ist mein Dach für eine Solaranlage geeignet?

Je nach den gegebenen Rahmenbedingungen können verschiedene Möglichkeiten genutzt werden, um die Solarmodule zu installieren. Prinzipiell können PV-Anlagen auf allen gängigen Dachformen integriert werden. Wenn eine entsprechende Ausrichtung der Module gewährleistet werden kann und keine Verschattung zu erwarten ist, sind keine Einschränkungen hinsichtlich der Montage gegeben.


Meine Anlage ist nicht exakt nach Süden ausgerichtet. Habe ich große Ertragseinbußen zu befürchten?

Nein, die Ertragseinbußen sind geringer als allgemein angenommen. Dazu das Beispiel einer fiktiven PV-Anlage mit einer Leistung von 1,1 kWp (30° Dachneigung) und einem zu erwartenden Ertrag von:

Ausrichtung Ost 779 kWh/a
Ausrichtung Süd-Ost 868 kWh/a
Ausrichtung Süd 900 kWh/a
Ausrichtung Süd-West 864 kWh/a
Ausrichtung West 775 kWh/a


Wie groß ist der Platzbedarf einer PV-Anlage auf einem Hausdach?

Als Mittelwert kann hier eine Fläche von ca. 9 m² / kWp installierter Leistung angenommen werden. Je nach Leistung der Einzelmodule und deren Abmaße sowie der Anordnung der Module auf dem Dach kann dieser Wert zwischen 8 und 10 m² schwanken.


Wie viel Energie liefert eine PV-Anlage im Durchschnitt?

In unseren Breitengraden kann man von einem Energieertrag von ca. 850 kWh pro kWp installierter Leistung und Jahr ausgehen. Das heißt, eine Anlage mit 3 kWp Leistung und einer Fläche von rund 30 m² produziert ca. 2550 kWh Solarstrom pro Jahr.


Warum sollte der Strom in das öffentliche Netz eingespeist werden?

Es ist wirtschaftlich am sinnvollsten, den gesamten Solarstrom in das öffentliche Netz einzuspeisen. Dafür erhalten Sie den erhöhten Vergütungssatz von 45,7 Cent/kWh (für 2003 installierte Anlagen) nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz, während Sie Ihren für den Haushalt benötigten Strom weiterhin zu den wesentlich niedrigeren Konditionen beziehen.


Wie hoch ist die Lebensdauer einer Solaranlage?

Die durchschnittliche Lebensdauer der Photovoltaikmodule liegt bei 30-40 Jahren. Insgesamt ist eine Solaranlage sehr wartungs- und störungsarm.


Was besagt die Leistungsgarantie bei Modulen?

Die Modulhersteller geben in der Regel eine Garantie auf die Leistung des Moduls. Diese Angabe ist sehr entscheidend bei der Wahl des in Frage kommenden Moduls.

Beispiel: Solarmodul mit 100 Wp, einer Leistungstoleranz von 5% und einer Garantie von 80% nach 20 Jahren

Dies besagt nun, dass damit zu rechnen ist, dass das Modul am Tage der Auslieferung nur 95 Wp unter den Standard-Testbedingungen liefert.
Nach Ablauf von 20 Jahren muß das Modul noch 80% dieser Leistung (also 76 Wp) erbringen, andernfalls tauscht der Hersteller das Modul aus.


Wie funktioniert eine Solarzelle?

Die Siliziumatome bilden ein stabiles Kristallgitter. Durch Licht oder Wärme (Energiezufuhr von außen) kann die stabile Elektronenbindung aufgebrochen werden und einzelne Elektronen beginnen, sich frei im Kristallgitter zu bewegen. Damit diese auch genutzt werden können, wird die Zelle auf der Vorder- und Rückseite mit unterschiedlichen Fremdatomen, z. B. Bor und Phosphor, gezielt verunreinigt. Erst dadurch entsteht ein Plus- und Minuspol, der die Elektronen gerichtet fließen lässt. Wird ein Verbraucher angeschlossen, ergibt sich ein geschlossener Stromkreis.

Damit eine Solarzelle funktioniert ist, wie oft angenommen, noch nicht einmal pralle Sonne notwendig. Die Lichtverhältnisse bei bewölktem Himmel reichen schon aus, um in der Solarzelle den Stromfluss anzuregen. Allerdings: je mehr Sonnenschein, umso mehr Strom wird produziert.
Eine gewöhnliche Solarzelle erzeugt eine Spannung von ca. 0,6 Volt und bei einer typischen Größe von 10x10 cm eine Stromstärke von ca. 3 Ampere, bei einer Leistung von 1,4 Watt.


Was bedeutet kWp?

Die Leistung der Photovoltaikmodule hängt direkt von der Intensität der Sonneneinstrahlung ab - je mehr Licht, umso mehr Strom wird produziert. Daher kann nur die Spitzenleistung in Kilowatt peak (kWp) angegeben werden, die bei standardisierten Bedingungen (Beleuchtungsstärke 1000 W/
m², Spektraldichte 1,5 und einer Zelltemperatur von 25°C) erreicht wird.
Der Einfachheit halber wird hier oft nur von kW Leistung gesprochen.